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Hydroforming..
Man sagt, im Herzen jeder Metallplatte schlummert eine Form, die darauf wartet, geweckt zu werden. Doch erst, wenn das Wasser kommt – dieses sanfte, aber unbeirrbare Element – beginnt das eigentliche Wunder: Hydroformen. Industrielles Hydroforming ist ein innenhochdruckunterstütztes Umformverfahren zur Herstellung komplexer Hohl- und Schalenstrukturen aus metallischen Werkstoffen. Das Verfahren nutzt eine presseigene oder externe Hochdruckeinheit, um ein flüssiges Medium – meist Wasser-Öl-Emulsionen – mit Drücken im Bereich von 1000 bis über 3000 bar in ein Rohr- oder Blechhalbzeug einzuleiten. Bei KYRILES verläuft der Prozess deutlich sanfter. Hier wird ausschließlich mit Wasser gearbeitet, und die eingesetzten Drücke liegen bei maximal 110 bar. Beim Blechhydroformen, das bei KYRILES überwiegend zum Einsatz kommt, werden zwei formidentische Bleche übereinander geschweißt und anschließend entweder freiform aufgeblasen oder mithilfe einer Matrize in die Werkzeugkavität gedrückt. Dieses Verfahren ermöglicht große Umformwege bei gleichzeitig geringer Neigung zur Faltenbildung. Das Hydroformen folgt dabei seinen ganz eigenen, oft schwer vorhersehbaren Regeln. Dies führt einerseits zu spannenden und einzigartigen Ergebnissen, andererseits aber auch zu einer vergleichsweise hohen Quote an Fehlversuchen.
..Laserschweissen
Es gibt Werkzeuge, die klingen, als stammten sie aus der Zukunft. Und dann gibt es das Handheld-Laserschweißen – ein Instrument, das die Zukunft längst in die Gegenwart geholt hat. Handheld-Laserschweißen ist ein flexibles, manuell geführtes Schweißverfahren, bei dem ein fokussierter Laserstrahl als Energiequelle eingesetzt wird. Im Gegensatz zu klassischen Schweißtechniken wie MIG, MAG oder TIG erzeugt der Laser einen hochkonzentrierten Wärmeeintrag, der das Metall lokal aufschmilzt und eine präzise, saubere Schweißnaht ermöglicht. Das Schweißgerät besteht aus einer kompakten Laserquelle, einer Steuereinheit und einer handgeführten Schweißpistole, in der der Laserstrahl ausgeleitet wird. Viele Systeme verwenden zusätzlich Drahtvorschub, um Spalte zu füllen oder Material aufzutragen. Durch die hohe Energiedichte entstehen schmale, tiefe Nähte, die nur wenig Verzug verursachen und oft ohne Nachbearbeitung auskommen. Die Vorteile des handheld Laserschweißens liegen in der sehr guten Nahtqualität, der geringen Wärmeeinflusszone (WEZ), der hohen Schweißgeschwindigkeit und der einfachen Bedienbarkeit nach kurzer Einlernphase. Dadurch eignet es sich besonders für dünnwandige Metalle, Edelstahl, Aluminium und viele weitere Legierungen. Typische Einsatzbereiche sind Reparaturarbeiten, Kleinserienfertigung, Metallbau, Feinblechbearbeitung sowie die Herstellung präziser Design- und Sichtnähte.
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